Hospiz macht Schule
Bei "Hospiz macht Schule" handelt es sich um eine Projektwoche an der Evangelischen Grundschule in Frankfurt (Oder). Durchgeführt wird es von zuvor befähigten und ehrenamtlich engagierten Menschen aus der örtlichen Hospizgruppe in Kooperation mit der Evangelischen Grundschule. Die Ehrenamtlichen werden in dem speziell für das Projekt entwickelten Ausbildungsstandard der Bundes-Hospiz-Akademie gGmbH für die Durchführung der Projektwoche vorbereitet.
Das Projekt richtet sich an Kinder der 3. und 4. Klasse. In dem Konzept der Projektwoche "Hospiz macht Schule" gehen mindestens fünf oder sechs Ehrenamtliche einer Hospizbewegung für fünf Tage gemeinsam als Team in eine Schulklasse. Die Projektwoche hat an jedem Tag einen neuen Themenschwerpunkt. Diese sind:
- Tag: Werden und Vergehen - Wandlungserfahrungen
- Tag: Krankheit und Leid
- Tag: Sterben und Tod – An diesem Tag begleitet unser Haus den Unterricht. Wir berichten von unserer Arbeit und beantworten in kindgerechter Art und Weise alle Fragen der neugierigen Schüler. Zum Abschluss stellen wir einen Bestattungswagen vor.
- Tag: Vom Traurig-Sein
- Tag: Trost und Trösten
Durch die Anzahl von fünf Ehrenamtlichen in einer Klasse ist gewährleistet, dass die Kinder in den Kleingruppen ausreichend zu Wort kommen und ihre Fragen in diesem geschützten Rahmen unbefangen stellen können.
Es geht grundsätzlich auch darum, zu vermitteln, dass Leben und Sterben miteinander untrennbar verbunden sind. Die Themenschwerpunkte werden den Grundschülern mit Geschichten, Bilderbüchern und Filmausschnitten sach- und altersangemessen nahe gebracht. Die Auseinandersetzung erfolgt in Kleingruppen. Es entstehen Collagen, pantomimisch werden eigene Gefühle bei Krankheit dargestellt. Fantasiereisen, Meditationen sowie der Umgang mit Farben und Musik ergänzen das konkrete Handeln der Kinder. Die Kinder lernen darüber hinaus Jenseitsvorstellungen anderer Religionen kennen. Die Ergebnisse der einzelnen Tage werden später auch den Eltern präsentiert.